Hodenkrebs: eine Übersicht
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Die gute Nachricht: Hodenkrebs ist in den meisten Fällen heilbar. Dank moderner Therapien liegt die 5-Jahres-Überlebensrate heute bei über 95 %. Trotzdem bleibt die Erkrankung ein ernstes Thema – vor allem, weil sie meist Männer in einer Lebensphase trifft, in der Familie, Karriere und Zukunftspläne im Mittelpunkt stehen. Zudem weist Hodenkrebs zum Teil eine Rückfallquote auf und bedarf dementsprechend einer Nachsorge von bis zu 10 Jahren.
Wichtige Herausforderungen sind:
- eine frühzeitige und sichere Diagnose,
- die Vermeidung von Übertherapie,
- eine langfristig verträgliche Nachsorge.
Ein Schwerpunkt aktueller Forschung liegt daher auf nicht-invasiven molekularen Biomarkern (z. B. miR-371a-3p) zur frühen und präzisen Erkennung von Hodenkrebs sowie zur sicheren Überwachung im Verlauf. Diese Ansätze könnten die Nachsorge vereinfachen, Übertherapie vermeiden und die Lebensqualität junger Männer in Europa weiter verbessern.
Neue Verfahren der Liquid Biopsy wie der M371-Test auf Basis der miR-371a-3p können helfen, Hodenkrebs früh, präzise und ohne belastende Eingriffe zu erkennen. So lässt sich unnötige Therapie vermeiden und die Lebensqualität der Betroffenen erhalten.
Hier oder über unser Kontaktformular können Sie mehr zum M371-Test erfahren.
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Ein breites Spektrum: die typen des Hodenkrebs
Etwa 95 % aller Hodentumoren entstehen aus den Keimzellen des Hodens, also den Zellen, die Spermien bilden. Diese werden Keimzelltumoren (Germ Cell Tumors, GCTs) genannt. Sie werden in zwei Hauptgruppen unterteilt: Seminome und Nicht-Seminome. Daneben gibt es seltenere Tumorformen, die aus den hormonbildenden oder stützenden Zellen des Hodens hervorgehen.
Seminome
Meist treten Seminome bei Männern zwischen dem 30. und 45. Lebensjahr auf. Nur ein Drittel der Seminome lässt sich durch moderat erhöhte ß-hCG-Werte nachweisen. Da Seminome grundsätzlich kein AFP produzieren, ist dieser Marker für die Diagnose von Seminomen nicht geeignet.
Es gibt zwei Unterformen von Seminomen. Das klassische Seminom macht etwa 95 Prozent aller Fälle aus und betrifft überwiegend jüngere Männer. Das spermatocytische Seminom ist deutlich seltener, tritt meist bei Männern über 50 Jahren auf und verläuft in der Regel weniger aggressiv.
Dank der hohen Empfindlichkeit gegenüber Therapien und der meist frühen Diagnose gilt das Seminom als eine der am besten behandelbaren Krebsarten überhaupt.
Nicht-Seminome
Diese Tumoren können aus verschiedenen Zelltypen bestehen, die sich in ihrem Verhalten und ihrer Empfindlichkeit gegenüber Therapien unterscheiden. Oft liegen sogenannte gemischte Nicht-Seminome vor, die mehrere Zellarten kombinieren. Aufgrund ihres schnellen Wachstums neigen Nicht-Seminome häufiger zur Metastasierung und erfordern daher eine rasche und gezielte Behandlung.
Typen von Nicht-Seminomen:
- Embryonales Karzinom: aggressiv, breitet sich rasch aus.
- Dottersacktumor: häufigster Typ bei Kindern, bei Erwachsenen selten.
- Chorionkarzinom: sehr selten, aber stark metastasierend.
- Teratom: kann reife (gutartige) oder unreife (bösartige) Zellen enthalten.
Weitere Typen
Eine weitere besondere Form ist das Carcinoma in situ (CIS). Dabei handelt es sich um eine frühe Vorstufe von Hodenkrebs, bei der abnorme Keimzellen im Hodengewebe vorhanden sind, ohne dass sie in umliegendes Gewebe eindringen. Diese Veränderungen verursachen meist keine Symptome, können sich aber mit der Zeit zu einem invasiven Tumor entwickeln.
Darüber hinaus gibt es sekundäre Hodentumoren, die nicht im Hoden selbst entstehen, sondern als Metastasen anderer Krebsarten auftreten. Am häufigsten sind hierbei Lymphome bei älteren Männern, die sich auf den Hoden ausbreiten können und eine spezielle Behandlung erfordern.
Check Yourself
Am besten tastet man einmal im Monat ab, idealerweise nach einer warmen Dusche, wenn die Haut entspannt ist. Früh erkannt, lässt sich Hodenkrebs in den meisten Fällen sehr gut behandeln.
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1
Mit beiden Händen einen Hoden nach dem anderen abtasten.
2
Zwischen Daumen und Fingern den Hoden abrollen und prüfen.
3
Mit dem Samenstrang und dem Nebenhoden vertraut machen.
4
Auf Knoten, Verhärtungen oder andere Veränderungen achten.
M371-Test
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Der M371-Test: Die Zukunft der Hodenkrebsdiagnostik
Der M371-Test auf Basis der Detektion der miR-371a-3p setzt neue Maßstäbe in der Hodenkrebsdiagnostik. Er erkennt Tumoren deutlich präziser als herkömmliche Marker und liefert schnelle, verlässliche Ergebnisse aus einer einfachen Blutprobe. So wird eine frühere Diagnose möglich und die Nachsorge kann gezielt auf den einzelnen Patienten abgestimmt werden.
Bisherige Diagnostik vs. M371-Test
Der M371-Test bietet hier eine präzise, schnelle und minimal-invasive Alternative. Er weist die tumorspezifische miR-371a-3p in einer einfachen Blutprobe nach und liefert eine klare Aussage darüber, ob aktives Tumorgewebe vorhanden ist. Das Ergebnis liegt innerhalb weniger Stunden vor und kann eine unnötige Operation oder belastende Bildgebung vermeiden.
Der M371-Test ist ein überlegenes Werkzeug für die Primärdiagnostik und Nachsorge
In einer umfangreichen Studie von Belge et al. (2024) wurden 258 Patienten mit Hodenkrebs im klinischen Stadium I über einen Zeitraum von bis zu 48 Monaten nachbeobachtet. Im Beobachtungszeitraum traten 39 Rezidive (15 %) auf. Das Ergebnis des M371-Tests erkannte alle Rezidive erfolgreich, woraus sich eine Sensitivität von 100 % ergibt. Die Serumtumormarker AFP und ß-hCG erzielten dagegen in Kombination eine Sensitivität von lediglich 45 %.
Der M371-Test reduziert die Abhängigkeit von CT- oder MRT-Untersuchungen, senkt die Strahlenbelastung und entlastet zugleich das Gesundheitssystem. Er eignet sich sowohl für die Primärdiagnostik, die Überwachung des Therapieerfolgs als auch für die Nachsorge. So ermöglicht er eine präzise, sichere und patientenschonende Betreuung über den gesamten Krankheitsverlauf hinweg.
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