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Hodenkrebs: eine Übersicht

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Hodenkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei jungen Männern zwischen 20 und 45 Jahren. In Europa werden jährlich rund 25.000 neue Fälle diagnostiziert. Die Inzidenz variiert stark zwischen den Ländern, mit den höchsten Raten in Nordeuropa (z. B. Norwegen, Dänemark, Deutschland, Schweiz) und niedrigeren Raten in Süd- und Osteuropa.

Die gute Nachricht: Hodenkrebs ist in den meisten Fällen heilbar. Dank moderner Therapien liegt die 5-Jahres-Überlebensrate heute bei über 95 %. Trotzdem bleibt die Erkrankung ein ernstes Thema – vor allem, weil sie meist Männer in einer Lebensphase trifft, in der Familie, Karriere und Zukunftspläne im Mittelpunkt stehen. Zudem weist Hodenkrebs zum Teil eine Rückfallquote auf und bedarf dementsprechend einer Nachsorge von bis zu 10 Jahren.

Wichtige Herausforderungen sind:
  • eine frühzeitige und sichere Diagnose,
  • die Vermeidung von Übertherapie,
  • eine langfristig verträgliche Nachsorge.

Ein Schwerpunkt aktueller Forschung liegt daher auf nicht-invasiven molekularen Biomarkern (z. B. miR-371a-3p) zur frühen und präzisen Erkennung von Hodenkrebs sowie zur sicheren Überwachung im Verlauf. Diese Ansätze könnten die Nachsorge vereinfachen, Übertherapie vermeiden und die Lebensqualität junger Männer in Europa weiter verbessern.

Neue Verfahren der Liquid Biopsy wie der M371-Test auf Basis der miR-371a-3p können helfen, Hodenkrebs früh, präzise und ohne belastende Eingriffe zu erkennen. So lässt sich unnötige Therapie vermeiden und die Lebensqualität der Betroffenen erhalten.

Hier oder über unser Kontaktformular können Sie mehr zum M371-Test erfahren.
Mann mit Hund Hodenkrebs

typen

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Ein breites Spektrum: die typen des Hodenkrebs

Etwa 95 % aller Hodentumoren entstehen aus den Keimzellen des Hodens, also den Zellen, die Spermien bilden. Diese werden Keimzelltumoren (Germ Cell Tumors, GCTs) genannt. Sie werden in zwei Hauptgruppen unterteilt: Seminome und Nicht-Seminome. Daneben gibt es seltenere Tumorformen, die aus den hormonbildenden oder stützenden Zellen des Hodens hervorgehen.

Check Yourself

Die regelmäßige Selbstabtastung der Hoden ist eine einfache, aber wirkungsvolle Methode, um Veränderungen früh zu erkennen. Wer seine Hoden gut kennt, bemerkt Knoten, Verhärtungen oder Größenunterschiede schneller – oft lange bevor Beschwerden auftreten.

Am besten tastet man einmal im Monat ab, idealerweise nach einer warmen Dusche, wenn die Haut entspannt ist. Früh erkannt, lässt sich Hodenkrebs in den meisten Fällen sehr gut behandeln.

Übersicht

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1

Mit beiden Händen einen Hoden nach dem anderen abtasten.

Hodenkrebs-Selbstabtastung

2

Zwischen Daumen und Fingern den Hoden abrollen und prüfen.

Hodenkrebs-Selbstabtastung

3

Mit dem Samenstrang und dem Nebenhoden vertraut machen.

Hodenkrebs-Selbstabtastung

4

Auf Knoten, Verhärtungen oder andere Veränderungen achten.

Hodenkrebs-Selbstabtastung
Hodenkrebs-Selbstabtastung-Mann mit Nüssen

M371-Test

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Der M371-Test: Die Zukunft der Hodenkrebsdiagnostik

Der M371-Test auf Basis der Detektion der miR-371a-3p setzt neue Maßstäbe in der Hodenkrebsdiagnostik. Er erkennt Tumoren deutlich präziser als herkömmliche Marker und liefert schnelle, verlässliche Ergebnisse aus einer einfachen Blutprobe. So wird eine frühere Diagnose möglich und die Nachsorge kann gezielt auf den einzelnen Patienten abgestimmt werden.

Bisherige Diagnostik vs. M371-Test

Die bisherige Diagnostik von Hodenkrebs basiert auf klassischen Serumtumormarkern (AFP, ß-hCG, LDH) und bildgebenden Verfahren wie CT oder MRT. Diese Ansätze sind oft unzuverlässig oder belastend: Die Marker zeigen nur bei einem Teil der Patienten erhöhte Werte, und die wiederholte Bildgebung führt zu unnötiger Strahlenexposition, hohen Kosten und teilweise zu Überdiagnosen oder Übertherapien. Viele Männer werden operiert, obwohl kein aktiver Tumor vorliegt.

Der M371-Test bietet hier eine präzise, schnelle und minimal-invasive Alternative. Er weist die tumorspezifische miR-371a-3p in einer einfachen Blutprobe nach und liefert eine klare Aussage darüber, ob aktives Tumorgewebe vorhanden ist. Das Ergebnis liegt innerhalb weniger Stunden vor und kann eine unnötige Operation oder belastende Bildgebung vermeiden.
M371-Test in der Hodenkrebsdiagnostik

Der M371-Test ist ein überlegenes Werkzeug für die Primärdiagnostik und Nachsorge

In einer großen multizentrischen Studie von Dieckmann et al. (2019) mit 522 Patienten (nur Primärdiagnostik) und 258 Kontrollprobanden (37 Kliniken in Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien und Ungarn) erzielte der Test in der Primärdiagnostik eine Sensitivität von 94 % und eine Spezifität von 96 % – deutlich besser als klassische Tumormarker.

In einer umfangreichen Studie von Belge et al. (2024) wurden 258 Patienten mit Hodenkrebs im klinischen Stadium I über einen Zeitraum von bis zu 48 Monaten nachbeobachtet.  Im Beobachtungszeitraum traten 39 Rezidive (15 %) auf. Das Ergebnis des M371-Tests erkannte alle Rezidive erfolgreich, woraus sich eine Sensitivität von 100 % ergibt. Die Serumtumormarker AFP und ß-hCG erzielten dagegen in Kombination eine Sensitivität von lediglich 45 %.

Der M371-Test reduziert die Abhängigkeit von CT- oder MRT-Untersuchungen, senkt die Strahlenbelastung und entlastet zugleich das Gesundheitssystem. Er eignet sich sowohl für die Primärdiagnostik, die Überwachung des Therapieerfolgs als auch für die Nachsorge. So ermöglicht er eine präzise, sichere und patientenschonende Betreuung über den gesamten Krankheitsverlauf hinweg.

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