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Zwar sind bösartige Hodentumoren eine eher seltene Krebserkrankung, aber sie betrifft meist junge Männer im Alter von 20-45 Jahren. In dieser Altersgruppe ist es die häufigste bösartige Tumorerkrankung mit einer steigenden Inzidenz vor allem in Industrieländern.
Da die Überlebenschancen für die Erkrankung sehr hoch sind (96% nach 5 Jahren, 95% nach 10 Jahren im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung, Quelle: Leitlinienprogramm Onkologie, 2020) ist es wichtig, die Früh- und Spättoxizitäten von Behandlungen wie Strahlen- und Chemotherapie zu beachten.
Hodentumoren entstehen meist durch die fehlerhafte Reifung von primordialen Keimzellen, die in den Hoden gebildet werden.
Daraus ergeben sich eine ungehemmte Zellteilung und Zellvermehrung, die zur Tumorbildung führen.
Die Ansammlung dieser Zellen wird als in-situ Keimzellneoplasie (GCNIS) bezeichnet. Da Hodentumoren in den allermeisten Fällen aus Keimzellen entstehen, werden die Begriffe „Hodentumor“ und „Keimzelltumor“ (KZT) oft gleichgesetzt.
In 95% aller Fälle treten Hodentumoren nur an einem Hoden auf.
In seltenen Fällen kann auch kein Hoden betroffen sein, sondern versprengtes Hodengewebe außerhalb des Hodens. Hierbei spricht man von einem extragonadalen Keimzelltumor.
Obwohl die Ursache für einen Hodentumor meist unerkannt bleibt, gibt es einige Risikofaktoren, die eine Tumorerkrankung begünstigen können.
Diese sind unter anderem:
Anhand der Zelltypen (Histologie) aus denen ein Hodentumor entsteht kann er in Seminome oder Nichtseminome unterteilt werden. Mischformen werden ebenfalls als Nichtseminome bezeichnet.
Die Klassifizierung ist ein entscheidender Faktor für die Behandlung.
Die meisten Patienten (80%) entdecken auffälliges Gewebe bei einer Selbstuntersuchung und gehen zu einem Arzt. Unter anderem können folgende Symptome auftreten:
Die Diagnostik und Therapien orientieren sich an einer deutschen bzw. europäischen Leitlinie (siehe Weiterführende Links).
Zunächst erfolgen eine visuelle Einschätzung und eine Palpation, also ein Abtasten, der Hoden bei einem Arzt, um Größe und Verhärtung der Auffälligkeit zu bestimmen. Darauf folgt eine Ultraschalluntersuchung. Für weitere Diagnostik wird dem Patienten Blut abgenommen, um die bis heute gängigen Serummarker AFP, beta-HCG und LDH zu bestimmen. Hier kommt M371-Test zum ersten Einsatz, der mit deutlich höherer Sensitivität und Spezifität Hodentumoren detektiert als die klassischen Marker.
Neben den Serummarkern wird außerdem ein Blutbild erstellt, in dem die Spiegel von Testosteron, FSH (follikelstimulierendes Hormon) und LH (luteinisierendes Hormon) erfasst werden.
Verfestigt sich der Verdacht auf einen Hodentumoren werden weitere diagnostische Maßnahmen wie eine Computertomographie des Brust-Bauchraums und des Beckens, sowie Untersuchungen auf Hirn- oder Knochenmetastasen eingeleitet.
Eine endgültige Bestimmung der Tumorart kann erst nach Entfernung des betroffenen Hodens und feingeweblicher Untersuchung des Tumors erfolgen.
Eine Spermienanalyse sowie Kryokonservierung kann mit dem behandelnden Arzt besprochen werden, sofern ein Kinderwunsch besteht und eine potenziell fertilitätsbeeinträchtigende Therapie geplant ist.
Für die Behandlung gibt es ebenfalls eine deutsche bzw. europäische Leitlinie (siehe Weiterführende Links). In den allermeisten Fällen wird eine Orchiektomie, d. h. eine operative Entfernung des betroffenen Hodens, durchgeführt.
Der Patient ist dabei in Vollnarkose. Im Falle einer initial weit fortgeschrittenen und akut lebensbedrohlichen Erkrankung kann primär auch eine Chemotherapie und erst danach eine Orchiektomie durchgeführt werden.
Nach der Operation unterscheidet sich die weitere Behandlung stark in Abhängikiet vom Stadium der Erkrankung.
Liegen keine weiteren Metastasen vor, kann abgewogen werden, ob eine „adjuvante Therapie“ durchgeführt werden soll, um das Risiko eines Rückfalls zu verringern. Hierbei ist es wichtig, Vor- und Nachteile offen mit der Ärztin/dem Arzt zu besprechen.
Die Entscheidung muss individuell getroffen werden.
Im Falle einer vorbeugenden Behandlung im Gegensatz zu einer Beobachtungsstrategie kann ein Zyklus Chemotherapie durchgeführt werden oder eine Bestrahlung der Lymphknoten des Bauchraums erfolgen.
Nachdem die Serummarker prä- und postoperativ gemessen wurden, können sie Hinweise darauf geben, ob das gesamte Tumorgewebe durch die Operation entfernt wurde. Hier kann der M371-Test ansetzen, da der Serummarker miR371a eine deutlich geringere Halbwertszeit hat als die klassischen Serummarker. Dieser Vorteil führt zu schnellerer Gewissheit für den Arzt und Patienten.
Etwa 5-10% aller Patienten mit Keimzelltumoren benötigen zu irgendeinem Zeitpunkt eine Rezidiv- oder Salvagetherapie. Hauptziel der Nachsorge ist die frühzeitige Diagnose eines Rezidivs, besonders in den ersten Jahren nach der Primärbehandlung. Diagnostische Methoden für die Nachsorge reichen von Ultraschalluntersuchungen des Resthodens über Kontrolle der Serummarker, Röntgen oder ein erweitertes Blutbild. Hierbei soll M371zum Einsatz gebracht werden, um mit seiner deutlich höheren Sensitivität im Vergleich zu den klassischen Markern Rezidive früher zu erkennen. In den späteren Jahren nach der Primärbehandlung gehören zur Nachsorge auch Untersuchungen auf eine mögliche Spättoxizität durch die Tumorbehandlung. Der spezifische Nachsorgeplan für jeden Patienten wird individuell abhängig von Tumorstadium, Alter und anderen Faktoren erstellt.
Website der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie e.V., Ausführliche Informationen zum Thema Keimzelltumor des Mannes.
Website der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU) enthält Informationen über Hodenkrebs, insbesondere zur Selbstuntersuchung.
Website der Interdisziplinären Arbeitsgruppe Hodentumoren, Informationen zur Hilfestellung und Rat im Umgang mit Hodentumoren für Patienten, Angehörige und Ärzte.
Website für Ärzte, die hier anonymisiert Zweitmeinungen für ihr Diagnose einholen.
Leitlinien für die Behandlung von Keimzelltumoren.
Website eines Projekts zur Prävention und Aufklärung von testikulären Erkrankungen
Eine Non-Profit Organisation, die über Hodenkrebsvorsorge informiert und Unterstützung für Patienten bietet.
(Die Seite ist in englischer Sprache)
Website zum Thema „Urologische Gesundheit“ inklusive Hodentumoren der „American Urological Association“ (dt. Amerikanische Gesellschaft für Urologie).
(Die Seite ist in englischer Sprache)
Website mit Informationen zur Diagnose und Behandlung von Hodenkrebs, gestellt vom britischen Gesundheitssystems (NHS).
(Die Seite ist in englischer Sprache)
Download-Link zur “Guideline on Testicular Cancer” bereitgestellt von der Europäischen Gesellschaft für Urologie (EAU).
(Die Seite ist in englischer Sprache)
Bauch, Unterleib
Die vollständige Entfernung eines oder beider Hoden.
Siehe: Orchiektomie
adjuvant = unterstützen, Hilfe geben. Chemo- oder Strahlentherapie, die nach einer notwendigen OP durchgeführt wird, um möglicherweise zurückgebliebene Tumorreste oder Metastasen zu vernichten. Der Nutzen einer adjuvanten Therapie ist von individuellen Faktoren abhängig und wird mit dem Arzt/der Ärztin besprochen.
Alpha-Fetoprotein. Tumormarker, der im Blutserum von Patienten mit Verdacht auf Hodentumoren gemessen wird. Dient zur Unterstützung der Diagnose von Nichtseminomen. Der Vergleich der prä- und postoperativen Werte kann Hinweise auf den Erfolg der Therapie geben.
Untersuchungen, die eine Metastasierung bei der gesicherten oder hoch-wahrscheinlichen Diagnose eines Keimzelltumors erkennen sollen.
benigne = gutartig. Beschreibt unter anderem das Wachstumsverhalten eines Tumors. Benigne Tumoren wachsen langsam und verdrängen das umliegende Gewebe, aber zerstören dieses nicht.
Auch Strahlentherapie oder Radiotherapie. Medizinische Anwendung, bei der zellzerstörende Strahlen verwendet werden um Krankheiten, u.a. Tumore, zu bekämpfen.
Humanes Choriongonadotropin. Tumormarker, der im Blutserum von Patienten mit Verdacht auf Hodentumoren gemessen wird. Der Vergleich der prä- und postoperativen Werte kann Hinweise auf den Erfolg der Therapie geben. Dient vor allem zur Unterstützung der Diagnose von Seminomen.
zweiseitig
Entnahme von Gewebe und histopathologische Untersuchung. Wird zur Diagnose von Krebserkrankungen angewendet.
Medikamentöse Behandlung von Krebserkrankungen, bei der Zytostatika verwendet werden.
Zytostatikum
Bildgebendes Verfahren, mit dem verschiedene Körperstrukturen, beispielsweise das Abdomen, mit Hilfe von Röntgenstrahlen dargestellt werden können. Mit diesem Verfahren kann festgestellt werden, ob Metastasen im Körper vorhanden sind.
Lehre, die sich auf das Stellen von Diagnosen bezieht. Alle Untersuchungen, die zur Feststellung einer Krankheit führen.
ungleichförmig
operativer Eingriff
Desoxyribonukleinsäure. Bezeichnung des Moleküls, das das Erbgut trägt. Besteht aus Bausteinen, die Nukleotide genannt werden, die jeweils aus einer von vier Basen bestehen. DNA gehört zu den Nukleinsäuren und liegt meist doppelsträngig vor. DNA liegt normalerweise im Zellkern vor, aber es gibt auch andere Formen wie zirkulierende freie DNA oder cfDNA (=cell free DNA). Diese stammt beispielsweise aus abgestorbenen Zellen oder Tumorzellen, deren DNA in den Blutstrom abgeben wird. cDNA = copy DNA = DNA, die im Labor durch enzymatische Umschreibung von RNA in DNA entsteht.
Kategorie von Keimzelltumoren. Siehe Nichtseminom
Atemnot
Kategorie von Keimzelltumoren. Siehe Nichtseminom
Dünne Schicht aus Zellen, die Blutgefäße auskleiden.
Organerhaltende Operation am Hoden, bei der nur ein Teil des Hodens entfernt wird im Gegensatz zu ablatio testis
Die bevorzugte und erste Behandlungsoption, die für eine Erkrankung eingeleitet wird.
Genexpression.
Vorgang, der von der Erbinformation (DNA) zum fertigen Produkt führt wie beispielsweise Proteine, oder verschiedene RNA Produkte.
Außerhalb des Körpers
An einer Körperstelle außerhalb der Hoden.
In seltenen Fällen kann sich Hodengewebe, also Keimzellen, außerhalb des Hodens an anderen Stellen im Körper befinden. Entwickelt dieses Gewebe einen Tumor, spricht man von einem extragonodalen Keimzelltumor.
Hormon, das im Gehirn gebildet wird und die Entwicklung und Reifung von Spermien beeinflusst.
Zellveränderung in einem Hoden, die oft einem Hodentumor vorausgeht. Oft kann eine GCNis bei einer Hodentumorerkrankung auch schon im nicht-betroffenen Hoden vorliegen.
Das Eindringen von Tumorzellen in die Blutgefäße.
Teil des Geschlechtsorgans, in dem Sexualhormone und Keimzellen entstehen. Beim Mann: Hoden
Untergruppe der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) und Teil der Immunabwehr.
Einheit für Röntgenstrahlung.
Syndrom, bei dem sich Teratome nach oder während einer Chemotherapie entwickeln.
Lehre von den biologischen Geweben. Teilgebiet der Biologie, Medizin und der Pathologie. Unterstützt Diagnosen unter anderem mit der mikroskopischen Untersuchung von Gewebsschnitten.
Hormonelle Funktionsstörung der Gonaden. Beim Mann: Fehlende oder verminderte hormonelle Aktivität des Hodens.
Methode zur Untersuchung von biologischem Gewebe durch Anfärben von Zell- oder Gewebestrukturen.
Unfruchtbarkeit beispielsweise durch eine gestörte Spermienproduktion.
Die Leistengegend betreffend.
In der natürlichen Lage im Körper, im Körper
dazwischenliegend
Stellt die prognostische Einteilung von metastasierenden Keimzelltumoren, nach der sich die Medizin richtet. (IGCCCG. 1997. International Germ Cell Consensus Classification: a prognostic factor-based staging system for metastatic germ cell cancers. International Germ Cell Cancer Collaborative Group, J Clin Oncol, 15(2):594-603)
Zwischen der Epithelschicht (Zellen)
in etwas eingreifend, beispielsweise in den Körper
auf derselben Körperseite liegend
Tumorerkrankung, die vom Oberflächengewebe (Epithelzellen) ausgeht. Macht ca. 80% aller bösartigen Tumoren aus.
Zellen, die in den Geschlechtsorganen erzeugt werden und der Fortpflanzung dienen.
Entsteht aus der fehlerhaften Reifung der primordialen Keimzellen. In 95% der Fälle entsteht der Tumor in den Keimzellen im Hoden, daher werden Hodentumoren oft mit Keimzelltumoren gleichgesetzt. Bei den restlichen 5% handelt es sich um Hodentumoren anderen Ursprungs, wie z.B. Leydigzell- oder Sertolizelltumoren. In seltenen Fällen kann Keimzellgewebe auch in anderen Körperregionen verstreut sein, aus denen sich ein Tumor entwickeln kann, siehe extragonadaler Keimzelltumor.
Bildgebendes Verfahren, das auch als Magnetresonanztomographie bezeichnet wird. Wird besonders für die Darstellung von Weichteilen und Organen verwendet. Es werden keine Röntgenstrahlen wie bei einem CT verwendet, sondern Magnetfelder und Radiowellen, die keine Strahlenbelastung mit sich führen.
Genetische Erkrankung, bei der in den Körperzellen des Mannes ein zusätzliches X-Chromosom vorhanden ist (XXY statt XY).
Experimentelle Untersuchung einer Behandlungsmethode unter bestimmten Rahmenbedingungen.
Faktor, der gegen eine bestimmte Therapie spricht.
auf der entgegengesetzten Körperseite
Dienen dazu, stark durchblutete Tumoren oder Entzündungen im CT oder MRT besser darzustellen.
heilend
Schädigung, Verletzung oder Störung eines Organs, Gewebes oder Körperteils
Laktatdehydrogenase. Tumormarker, der im Blutserum von Patienten mit Verdacht auf Hodentumoren gemessen wird. Der Vergleich der prä- und postoperativen Werte kann Hinweise auf die Tumorlast geben.
Eine Form des Hodenhochstands, bei der der Hoden im Bereich des Leistenkanals liegt.
Hormon, das im Gehirn gebildet wird und die Produktion von Testosteron im Hoden stimuliert.
Untersuchung von Körperflüssigkeiten, besonders Blut, auf bestimmte tumorabgeleitete Nukleinsäuren, die in Form von zirkulierenden Tumorzellen, frei vorliegender DNA (cfDNA) oder Exosomen (kleine Vesikel, die beispielsweise miRNA transportieren) vorliegen können.
Bildgebendes Verfahren, bei dem die Lymphknoten und Lymphbahnen durch die Injektion von Kontrastmittel mit Hilfe von Röntgenstrahlen dargestellt werden.
bösartig. Beschreibt unter anderem das Wachstumsverhalten eines Tumors.
bösartige Geschwulst/ Tumor.
Entstehen durch Krebszellen, die sich vom ursprünglichen Tumor abgesondert haben. Sie bilden neue Tochtergeschwülste in anderen Körperregionen, die als Metastasen bezeichnet werden.
Kurze RNA Moleküle, die an der Regulation von Genexpression beteiligt sind und bestimmte Gene unterdrücken können (Gene silencing).
miRNA, die von Hodentumoren exprimiert wird und dadurch einen Tumormarker für diese darstellt.
Überwachung eines Patienten.
Beschreibt die Häufigkeit einer Krankheit.
Die planmäßige Nachuntersuchung von Patienten nach einer abgeschlossenen (Krebs-) Behandlung. Ziel ist unter anderem die Überwachung von Wiederauftreten der Erkrankung, Komplikationen und Umgang mit der Krankheit im Alltag.
Die Eigenschaft einer Substanz, schädlich auf die Niere zu wirken.
Die Eigenschaft einer Substanz, schädlich auf das Nervensystem zu wirken.
Kategorie von Keimzelltumoren. Beinhaltet auch alle Mischformen, die keine reinen Seminome, sind beispielsweise Embryonalzellkarzinome, Teratome, Chorionkarzinome, Dottersacktumoren und weitere.
Nukleinsäuren bestehen aus Nukleotiden und tragen Erbinformation. Sie können als DNA oder RNA vorliegen.
verborgen
Bezeichnet eine geringe Anzahl an Spermien im Ejakulat und kann die Fertilität einschränken.
Gebiet der Medizin, das sich mit Tumorerkrankungen beschäftigt.
Die Entfernung eines oder beider Hoden. Chirurgische Maßnahme zur Behandlung von Hodentumoren.
Untersuchung durch Abtasten und Befühlen von dicht unter der Körperoberfläche liegenden Organe, im Fall von Hodentumoren, der Hoden.
Teilgebiet der Pathologie, Lehre der krankhaften Gewebeveränderungen.
Lehre von Krankheiten und deren Entstehung. Erstellt Diagnosen durch die Untersuchung von Gewebe und Zellen.
Chemotherapie mit mehreren Zytostatika.
über einen längeren Zeitraum andauernd
Medizinisches Bildgebungsverfahren, bei dem leicht radioaktive Stoffe in den Körper aufgenommen werden, die eine Darstellung von Stoffwechselvorgängen früher und genauer im Körper sichtbar machen als andere Verfahren. Wird oft mit CT verbunden.
nach einer Operation
vor einer Operation
Untersuchungen, die zur erstmaligen Diagnose einer Erkrankung beitragen können.
Ein ursprünglicher Tumor, der Metastasen vorausgeht.
quantitative Polymerase-Kettenreaktion, manchmal auch als Real-Time PCR oder Echtzeit-PCR bezeichnet. Molekulargenetische Methode, bei der DNA amplifiziert und dabei auch quantifiziert werden kann.
Lehre der ionisierenden Strahlen bzw. der Röntgenstrahlen. In der Radiologie werden Krankheiten mittels bildgebender Verfahren diagnostiziert. Dazu zählen das Röntgen, die Computertomographie, die Kernspintomographie, die Ultraschalluntersuchung und weiteres.
Erneute Bewertung der Krankheit oder des Zustands eines Patienten im weiteren Verlauf der Krankheit.
Bezeichnet im Fall eines Krankheitsverlauf das Nachlassen oder die Rückbildung von Symptomen.
Kategorie von Keimzelltumoren, Unterart von Teratomen.
Abschwächung von Symptomen, Krankheitszeichen. Unterscheidung zwischen Teil- und Vollremission.
Organ oder Gewebe, das bei einer Resektion/Operation entnommen wird.
Operation, bei der ein Organ oder Gewebe entfernt wird.
Teil des Tumors, der nach einer Behandlung im Körper des Patienten zurück bleibt, da sich der Tumor nicht vollständig entfernen sondern nur verringern lässt.
Evaluation des Patientenzustands nachdem zunächst alle Therapie-Verfahren beendet sind, um deren Wirksamkeit und Nebenwirkungen zu beurteilen.
Tumorbefall des Hodennetzes
Hinter dem Bauchfell liegend
Behandlungsmethode eines Keimzelltumors. Kann eine operative Entfernung von Lymphknoten im hinteren Bauchraum, aber auch eine diagnostische Operation sein. Im Fall einer diagnostischen Operationen kann der Eingriff laparoskopisch, d.h. minimalinvasiv durchgeführt werden.
Wiederauftreten bzw. Rückfall nach der zunächst erfolgreichen Behandlung einer Erkrankung.
RNA = Ribonukleinsäure. Bezeichnung für eine bestimmte Nukleinsäure. Wie DNA besteht sie aus den Nukleotiden, die wiederum aus vier verschiedenen Basen aufgebaut ist. Im Unterschied zur DNA ist eine der Basen, Thymin, gegen Uracil getauscht. RNA liegt meist, aber nicht immer, einzelsträngig vor. Im menschlichen Körper hat RNA viele Funktionen, beispielsweise dient sie als Informationsträger (mRNA), als Regulator (miRNA) oder ist Teil der Proteinbiosynthese.
Bedeutet "Rettungstherapie" und bezeichnet die Behandlung von Patienten, denen nur eingeschränkte Therapiemöglichkeiten zur Verfügung stehen, da sie beispielsweise auf die primäre Chemotherapie nicht reagieren.
Kategorie von Keimzelltumoren. Keimzelltumor, der sich aus den Spermatogonien entwickelt. Die Unterscheidung von Seminom und Nichtseminon ist von Bedeutung für den weiteren Therapieverlauf.
Die Sensitivität eines Tests gibt an, bei wie vielen erkrankten Patienten die jeweilige Krankheit durch diesen Test festgestellt werden kann. Je höher die Sensitivität, desto sicherer wird eine Erkrankung festgestellt.
Klare Flüssigkeit, die sich nach Zentrifugation von den festen Bestandteilen des Blutes absetzt.
Spezifisches Molekül oder Stoff im Serum, der Aufschluss über einen Krankheitszustand geben kann.
Das Skrotum betreffend, zum Skrotum gehörend
den Körper betreffend
Sonographie = Ultraschalluntersuchung. Schnelles, wirkungsvolles bildgebendes Verfahren in der Diagnostik, das auch ohne Nebenwirkungen und schmerzfrei ist. Das Verfahren basiert auf den unterschiedlichen Dichten von Geweben und Organen. Hodentumoren können dadurch häufig dargestellt werden.
Wiederauftreten des Tumor nach über 2 Jahren der Erstlinientherapie.
Die Spezifität eines Tests gibt an, wie wahrscheinlich es ist, dass durch einen Test als krank identifizierte Menschen tatsächlich an dieser Erkrankung leiden.
Untersuchung zur Einschätzung des Ausmaßes der Tumorerkrankung.
Kategorie von Keimzelltumoren, Teil der Nichtseminome. Entstammt aus pluripotenten Keimzellen und kann daher unterschiedliche Gewebearten aufweisen.
Steroidhormon mit einer Vielzahl von Funktionen im Körper. Wird in den Hoden, im Ovar und in der Nebennierenrinde produziert.
Brustkorb
Geschwulst oder eine Neubildung (von Gewebe) durch eine Fehlregulation des Zellwachstums. Tumoren können benigne (gutartig) oder maligne (bösartig) sein.
Moleküle oder Stoffe im Körper, deren Vorhandensein auf eine Tumorerkrankung hinweist. Sie können in der Primärdiagnostik und bei der Therapieüberwachung unterstützen. Tumormarker können beispielsweise Proteine, Nukleinsäuren oder Hormone sein und in einer Blutprobe gemessen werden.
Therapieansatz, bei dem auf einen Eingriff zunächst vollständig verzichtet und der Patient nur überwacht wird. Wird auch als "Surveillance-Strategie" bezeichnet.
Engmaschige Überwachung nach einer Therapie
natürliche oder synthetische Stoffe, die das Zellwachstum verlangsamen oder stoppen. Werden in der Chemotherapie eingesetzt.
Giftigkeit einer Substanz für lebende Zellen bzw. Gewebe.